Chor Riniken

A cappella in concert, diesmal ganz in Mundart

Am Sonntag, 1. September trat das Mundart a cappella Ensemble StimmFolk" im Zentrum Lee auf und begeisterte das Publikum mit seiner musikalischen Reise durch die Schweizer Volksmusik. Wer jedoch ein Konzert mit lauter bekannten Volksliedern erwartete, wurde von den raffiniert arrangierten Stücken mit jazzigem Einschlag überrascht.

Schon der Einstieg ins Konzert war ungewöhnlich: Das Ensemble, bestehend aus Meret Roth, Sopran, Leila Erdin, Alt, Florian Glaus, Tenor und dem Bass Fabian Carisch, begrüsste das Publikum mit einer Art "Mundart-Rap". Die vier warfen musikalische Begrüssungsfloskeln ins Publikum. Mit dem ersten Lied, "Anneli, wo bisch geschter gsi?" deuteten sie an, wohin die Reise gehen sollte: "in die unendlichen Weiten der Mundartlied-Literatur". Das Ensemble interpretierte die bekannte Melodie neu, ausdrucksstark, mit unerwarteten musikalischen Wendungen bis zum unisono gesungenen Abschluss.

Danach folgten in bunter Folge Balladen und Stücke ohne Worte oder mit Wortspielen. Immer wieder schimmerte die Lust am jazzigen, swingenden Interpretieren der Lieder durch. Besondere Höhepunke im Programm bildeten bekannte Schweizer Volkslieder wie das Solothurner Lied oder das Guggisbergerlied. Beide erhielten von Leila Erdin resp. Fabian Carisch ein völlig neues Arrangement. Für Abwechslung sorgten dazwischen emotionale, lautmalerische Stücke wie der Nilsvals oder "Abiglüüte am Zürisee".

Das Konzert endete mit dem Song "On the sunny side of the street", bekannt durch die Interpretation von Lous Armstrong, natürlich in Mundart gesungen. Und schliesslich kam auch Mani Matter zu Ehren. Sein "Lob vor Fuulheit", wieder in einer ganz eigenen Interpretation, bildete den verschmitzten Abschluss eines unterhaltsamen, abwechslungsreichen Konzerts. Das Publikum genoss den Abend in vollen Zügen

Zweimal volles Haus! Der Chor Riniken begeisterte das Publikum mit Beatles-Songs.

In den vergangenen Jahren hat der Chor Riniken immer wieder mit einem speziellen Chorprojekt grossen Erfolg gehabt. Das neuste Projekt, welches am Wochenende vom 25./26. Mai 2024 über die Bühne ging, war ganz der legendären Band "The Beatles" gewidmet. An beiden Konzertabenden trat der Chor Riniken im Zentrum Lee vor "vollem Haus" auf. Er wurde verstärkt durch Gastsängerinnen und Gastsänger aus der ganzen Region. So stand ein ungewöhnlich grosser, 45-köpfiger Chor auf der Lee-Bühne.

Das Programm wartete mit einer Reihe der bekanntesten, unvergänglichen Songs aus der beinahe zehnjährigen Zeit der Beatles auf. Mit dem Titel "She loves you" begann der erste Teil des Konzertes mit den älteren, eher rockigen Songs. Zwischen die Lieder streute das Moderationsteam immer wieder kurze Geschichten und Anekdoten aus der wilden Karriere der vier "Pilzköpfe" ein. Nicht fehlen durfte natürlich der wohl am häufigsten interpretierte Song "Yesterday". Er leitete allmählich zum eher ruhigen, balladenartigen Teil des Konzertes über. Nach einem vom Pianisten Simone Rüedi gefühlvoll interpretierten "Something" erklangen die Titel "Michelle" und "Penny Lane", beide von Paul McCartney komponiert.

Mit langanhaltendem Applaus belohnte das begeisterte Publikum den Chor, die Chorleiterin und den Pianisten für ihre überzeugende Darbietung. Der Chorleiterin Isabelle von Arx ist es gelungen, die Songs, welche ursprünglich für ein bis zwei Singstimmen und Instrumente gedacht sind, perfekt für den Chor zu arrangieren. Die Begeisterung im Chor für die schönsten Beatles-Songs war für das Publikum gut spürbar. Der Funke sprang über!

Ein Konzert über ein Märchen?

Wer kennt sie nicht, die berühmten Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm? Im 19. Jahrhundert, in der hohen Zeit der Romantik, trugen  Jacob und Wilhelm Grimm eine grosse Anzahl Märchen zusammen, darunter auch "Die Nixe im Teich". Eigentlich waren diese Geschichten auch für Erwachsene gedacht. Oft stammten sie aus literarischen Quellen. Warum also nicht einmal ein Märchen auf die Konzertbühne bringen?

Die bekannte Märchenerzählerin Beatrix Künzli erzählte in ihrer eindrücklichen Art das Märchen vom verarmten Müller, dem die Nixe Reichtum verspricht, wenn er ihr das schenke, welches in seinem Haus gerade zur Welt gekommen ist. Der Müller ahnt nicht, dass das sein eigener Sohn ist. So nimmt das Unglück seinen Lauf. Aber die Geschichte endet gut, wie in jedem Märchen.

Der Chor Riniken untermalte die Geschichte mit ausgewählten Melodien aus dieser Zeit, darunter bekannte Lieder, welche die Romantik geprägt haben.

So entstand eine neue Form von Konzert, in welchem Sprache und Musik sich ergänzen. Das Publikum erlebte das Märchen in "zweidimensionaler" Form - ein ganz spezieller Genuss!

Vier Stimmen für ein Orchester

Die zweite Ausgabe «A cappella in concert», zu der der Chor Riniken "cantuccini – vier a cappella" eingeladen hatte, fand beim Publikum grossen Anklang. Es war vom Auftritt der vier Baselbieter Sängerinnen und Sänger begeistert und forderte mehrere Zugaben.

Am Sonntagabend war das Lee bis in die letzten Reihen besetzt. Der a-cappella-Gesang des Vokalensembles cantuccini - vier a cappella hat das Publikum gleich mit dem ersten Lied «Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett» in seinen Bann gezogen.

Dem Titellied folgten Songs von Patent Ochsner und den Beatles, vom Ensemble-Mitglied Philipp Rayot für a cappella-Gesang arrangiert.

Das Ensemble zeigte eine grosse Bühnenpräsenz. Bei ihren Tanzeinlagen als Gruppe oder Pas-de-deux war spürbar, dass die vier nebenbei auch Theater spielen. Besonders deutlich wurde das beim Stück "Biber Buddy" der deutschen Gruppe Wise Guys, welches das Ensemble wie ein Fernsehspiel aufführte. Darin brillierte Cordula Lötscher (Alt). Hinreissend war auch die Kurzversion der im Original zwölf Minuten langen Ouvertüre "La gazza ladra" von Rossini.

Die Lieder wechselten zwischen Mundart (Mani Matter und andere), Englisch, Italienisch, Spanisch und Afrikanisch. Im Lied "Nkosi Sikelel‘ i Afrika", der Landeshymne von Südafrika, fühlten sich viele Zuhörende in dieses Land versetzt.

Es war ein gelungener Konzertabend mit dem grossartigen Vokalensemble cantuccini - vier a cappella. Das begeisterte Publikum verlangte Zugaben und kam so noch in den Genuss der Ouvertüre von "Wilhelm Tell". Die cantuccini - mit einem beeindruckende Philipp Rayot als Bass - zeigten, dass a cappella auch die Kunst ist, mit vier Stimmen ein ganzes Orchester zu interpretieren.

Daniel Fuchs

Konzert zum Advent

Gemeinsam mit dem Titus Chor Basel präsentierte der Chor Riniken Werke zur Adventszeit von Charles Gounod.

Die "Messe brève no. 7 aux chapelles" besticht durch ihren kantablen Charakter. Gounod lehnt den Wortrhythmus eng an die Motivik an. Seine Melodien gehen rasch ins Ohr.

"Pater Noster", eine Vertonung des Vaterunser, und "Béthléem" zeichnen sich durch eine schlichte Innigkeit der Melodieführung, eine eingängige Harmonisierung und andächtige Klanglichkeit aus.

Nach dem eigentlichen Konzert luden die beiden Chöre das Publikum zum Mitsingen eingängiger Weihnachtslieder ein.

Gelungener Start der Konzertreihe "a cappella in concert"  

Der Auftritt des Vokalensembles orion vokal 4 mit seinem Programm "SCHWIIZ du fragsch was i möcht singe" bildete den Auftakt der Konzertreihe "a cappella in concert". Jedes Jahr soll ein Vokalensemble mit einem qualitativ hochstehenden Programm die Schönheit des reinen Gesangs ohne instrumentale Begleitung einem breiten Publikum vorstellen. So soll der Chorgesang in der Region verstärkt propagiert werden.

Das Vokalensemble orion vokal 4 bestehend aus der Sopranistin Noëmi Sohn Nad, der Mezzosopranistin Antonia Frey, dem Tenor Joël Morand und dem Bariton Daniel Pérez, eröffnete den Abend mit dem Lied "Ranz des Vaches" von Joseph Bovet und dem Titel-Lied "Du fragsch, was i möcht singe": Mit den beiden bekannten Volksliedern präsentierten sie dem Publikum den Klang ihrer perfekt abgestimmten Stimmen. In der Folge wechselten vierstimmig gesungene Volkslieder aus allen Landesteilen wie das romanische "La sera sper il lag" oder "Luegid vo Bärg und Tal" ab mit witzigen, solistisch vorgetragenen Songs, welche stimmlich begleitet wurden, so etwa "Campari Soda" von der Band "Taxi", "Vampir us Papier" von Heinz de Specht oder Mani Matters "Alpeflug". Mimik und Gestik ergänzten die Stimmen und untermalten sie mit Schalk oder auch mit Innigkeit. Alte Volkslieder wie "Il cucu" oder "O du liebs Ängeli" erklangen in neuen Arrangements, was auch diese einfachen Stücke für das Publikum interessant machte. Natürlich durfte das Aargauerlied "Im Aargäu sind zwöi Liebi" nicht fehlen. Den Abschluss des 75-minütigen Konzerts bildete ein Medley neuzeitlicher Schweizer Lieder, mit überraschenden musikalischen Wendungen, von "Ewigi Liebi" über den "Schacherseppli" zum Song "079", ein Arrangement von Daniel Pérez.

Das Vokalensemble orion vokal 4 zeigte dem Publikum mit seinem abwechslungsreichen und unterhaltsamen Programm die breite Palette der Schweizer Volkslieder und stellte seine sängerischen Qualitäten unter Beweis. Das war a cappella-Gesang vom Feinsten! Das Publikum honorierte den Auftritt mit begeistertem Applaus. Der Start der neuen Konzertreihe "a cappella in concert" ist geglückt. 

Musik hat magische Kräfte. Wir hören eine vertraute Melodie und summen sie unwillkürlich mit. Sie lässt uns nicht mehr los, prägt sich ein, erfüllt uns. So geht es Sängerinnen und Sängern oft nach einer Chorprobe: Das letzte Lied begleitet sie auf dem Heimweg.

Lieder verbinden Melodie mit Sprache, sind vertonte Texte. Gefühle, Wünsche, Gedanken stehen hinter jeder Melodie. Im Lied verschmelzen Sprache und Musik zu einer Einheit. Manchmal überwiegt die Musik, seltener dominiert die Sprache.

Sprichwörtlich ist ein doppeldeutiges Wort: Sprich wörtlich, drück dich klar aus, sag deine Meinung. Sprichwörter zeigen uns den tieferen Sinn des Lebens.

Das Programm SPRICHwörtlich widerspiegelt die Facetten von Musik und Sprache im Lied. Gefühlvolle, emotionale Melodien wechseln ab mit Sprech-Chören.

20. – 28. Mai 2022

Festival der Chöre 

leidenschaftlich anders 

Am 26./27. Mai 2022 nahmen wir am Schweizer Gesangsfestival 2022 in Gossau teil, als einer von ca. 300 Chören. An beiden Tagen wurde in Konzertsälen, auf Plätzen und Strassen gesungen.

An einem Konzert vor Experten und einem Begegnungskonzert trugen wir unser Festivalprogramm mit viel Erfolg vor. Daneben genossen wir das Gesangfest in vollen Zügen.

Es wirkten mit:

Chor Riniken

ad hoc-Ensemble

Gesamtleitung: Isabelle von Arx  

Die Krippenmesse nach slowakischen Volksweisen wurde von Pater Carl Maria von Andlau mit einem deutschen Text versehen. Im Jahr 1923 besuchte Andlau Kaiserin Zita im damaligen Exil in Spanien und machte ihr diese Messe zum Geschenk. 

Das Werk wurde in der Folge von der Familie Habsburg jedes Jahr zu Weihnachten gesungen. Mit seinen eingängigen Melodien und einem einfach ausführbaren Chorsatz stellt es eine Bereicherung des weihnachtlichen Repertoires für jeden Chor dar.

Es wirkten mit:

Chor Riniken 

Ad-hoc-Ensemble des Orchestervereins Brugg und Hochrheinisches Kammerorchester Würenlingen

Gesamtleitung:

Isabelle von Arx

Solisten:             

 Konzertprogramm

Es wirkten mit:

Chor Riniken

Titus Chor Basel

Leitung: Isabelle von Arx

Liedprogramm

Programm

Mitwirkende

• Gemischte Chöre von Riniken und Muntelier
• am Klavier: Stefan Kägi
• Moderation: Trixi Vogl
• Es dirigieren: Isabelle von Arx und Valentin Dreifuss

Programm:

Die Piazza - Treffpunkt für Menschen

Kinder spielen, Frauen plaudern miteinander, Männer trinken in der Wirtschaft ein Feierabend-Bier. Freundschaften werden gepflegt, Liebschaften geknüpft. Auf der Piazza pulsiert das Leben.

Zusammen mit dem Drehorgelmann Bruno Leoni präsentiert der Gemischte Chor Riniken unter der Leitung von Isabelle von Arx Melodien über Menschen, die sich auf der Piazza treffen.

Programm

Mitwirkende:

Gemischter Chor Riniken; Leitung Isabelle von Arx

Chorgemeinschaft Dottikon/Villmergen, Leitung Patrick Lerf

Solisten

Gesamtleitung: Isabelle von Arx

Programm

Programm: